Wednesday, November 16, 2005

Die Geschichte des Berliner Fernsehturm ist zugleich gebunden an die historische Situation des geteilten Deutschlands und der geteilten Stadt Berlin. Neben der technischen Notwendigkeit, für die DDR eine leistungsstarke Sendeanlage zu schaffen, entstand mit dem Berliner Fernsehturm inmitten Ost-Berlins ein städtebauliches und politisches Symbol. Nach langen Diskussionen und einem Baubeginn einer Anlage auf den Müggelbergen in Köpenick Anfang der 50er Jahre, entschied der SED-Parteichef Walter Ulbricht 1964, den Turm am Alexanderplatz bauen zu lassen. In Verbindung mit dem naheliegenden Palast der Republik sollte hier ein weit sichtbares, repräsentatives Bauwerk für den sozialistischen Teil Deutschlands entstehen. Nach nur 53 Monaten Bauzeit war die "sozialistische Höhendominante" gefertigt und der Berliner Fernsehturm wurde am 3. Oktober 1969 in Betrieb genommen.

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